Mitte letzter Woche zeigte sich der Herbst, zumindest hier in Berlin, eher von seiner schrecklichen Seite. Nass, kalt, grau – aber was macht das schon, wenn man ihn mit einer wunderbaren heißen Suppe trotzen kann? Und was wäre, wenn die Suppe dann noch viele gesunde Sachen enthielte? Richtig, dann kann uns der Herbst mal gern haben…
Also habe ich letzte Woche einen großen Topf Kürbissuppe gekocht und wollte euch diese Variante nun einmal zeigen.
Zutaten:
- Hokkaido Kürbis (jeder andere tuts auch – seid da völlig frei in der Wahl)
- Kartoffeln
- Karotten
- Sellerie
- Zwiebel (jaja, sie fehlt auf dem Bild – ich weiß)
- Petersilie
- Hühnerbrühe
- Kürbiskerne (optional und nur zur Deko)
- Kürbiskernöl (optional und nur zur Deko)
Ich habe einen ca. 1,3kg schweren Kürbis genommen, man muss ja noch die Schale und die Kerne wegrechnen. Nachdem ich alles klein geschnippelt hatte blieb noch ca. 1kg über. Danach habe ich ca 500g Kartoffen und 500g Karotten geschält und kleingeschnitten. Außerdem ein Reststück Sellerie vom Suppengrün. Die Zwiebel habe ich auch geschält und geschnitten und mit in einen großen Topf gegeben.Wer mag kann die Zwiebel auch vorher anbraten, das gibt noch ein klein wenig Röstaroma dazu.
Danach wird Wasser in den Topf gegeben, etwa so viel, dass das Gemüse bedeckt ist, tendenziell aber lieber ein kleines bisschen weniger, die Suppe verdünnen könnt ihr später noch, wenn sie euch zu fest ist.
Habt ihr das Wasser aufgefüllt gebt ihr noch ein bisschen Hühnerbrühe und ein paar Pfefferkörner für die Würze hinzu.
Und dann geht der Topf samt Deckel auf den Herd und ihr köchelt das ganze eine Weile. Zwischendurch einfach mal mit der Gabel einzelne Stücken Gemüse anpieksen und schauen wie weich die Stücken sind.
An der Stelle auch noch erwähnenswert: nehmt lieber mehligkochende als festkochende Kartoffeln, das geht leichter und wird auch etwas cremiger.
Bei mir sah die Suppe nach ca. 60 Minuten so aus. Man sieht, dass das Gemüse schon langsam so weich wird, dass es von allein zerfällt. Das ist genau der richtige Punkt um den Pürierstab hervor zu holen.
Idealerweise lasst ihr die Suppe aber erst ein bisschen abkühlen. Herumspritzende, kochendheiße Flüssigkeit ist eher unschön und tut weh.
Ist das Gemüse dann halbwegs abgekühlt, müsst ihr einfach nur noch gründlich pürieren. Gefällt euch die Konsistenzt der Suppe nun noch nicht ganz, könnt ihr sie entweder noch ein wenig einkochen, oder einen kleinen Schluck Wasser hinzugeben.
Ansonsten rein damit in die Suppenschüssel, ein paar Kürbiskerne und ein wenig Kürbisöl zur Deko (natürlich schmeckt auch beides) drüber und anfangen das Süppchen zu genießen =)
Und falls ihr euch jetzt fragt, was das nun mit den Resten zu tun hat – seid einfach experimentierfreudig. Habt ihr z.B. noch Pilze, Blumemohl oder Schwarzwurzel über? Kleinschneiden und ab mit rein in den Topf. Bei der Masse an Kürbis fallen andere Gemüsesorten auf keinen Fall negativ auf. Hier darf ruhig verarbeitet werden, was entweder nicht mehr taufrisch ist (ihr kennt diese runzeligen Möhrchen oder die nicht mehr ganz knackige Petersilie) oder wovon nur noch Reste drüber sind. Und wer weiß, vielleicht findet ihr ja sogar eine Kombination, die ihr besonders leckerer findet, als die Suppe ohnehin schon ist.
4 Comments
Dear
28. Februar 2016 at 12:08Liebe Julia,
Heute st wieder so ein grauer Tag (nachde es gestern nach Frühling ausssah!) und das macht mir immer Lust auf Suppe.
deine Suppe sieht superlecker aus!
LG,
Dear
Julia Knight
28. Februar 2016 at 17:59Ohje, so doofes Wetter? In Berlin wars heut fast frühlingshaft, sodass ich mir ein Eis gegönnt habe 😀
Liebe Grüße
Julia
Jana
29. November 2015 at 23:05Hi Julia – zunächst muss ich dir sagen, dass du einen wirklich schönen Blog hast
Und dann: tolles Rezept!!! Ich liiiebe Kürbis bzw. Kürbissuppe ♥. Und die Fotos machen Lust auf Kürbis 😉 Ich mache die Kürbissuppe auch sehr gerne mit Kokoscreme/milch und ein Hauch Chili, sowie Ingwer!
Lg Jana
Klaus-Peter Baumgardt
29. November 2015 at 11:14Schöne Fotos – schönes Rezept! Ich habe es ganz ähnlich, mit Ingwer, aber nicht zu viel und Curry gemacht, im Schnellkochtopf; auch mit (eben dort gekochter) Hühnerbrühe.