Ich habe das Gefühl, dass mich das berliner Wetter auf die Schippe nehmen will. In den letzten Tagen war das Wetter eine Katastrophe, regnerisch, herbstlich, kalt und heut, wo ich euch eine meiner Lieblingssuppe zeigen möchte, strahlt die Sonne. Kühl ist es dennoch, aber auch sonnig… Aber egal, davon lasse ich mich nicht abhalten. Ich zeige euch meine deftig, böhmische Knoblauchsuppe trotzdem.
Meine erste Knoblauchsuppe, an die vermutlich keine mehr auf der Welt herankommt, habe ich übrigens mit ca. 5 Jahren in Tschechien gegessen. Ich würde so viel drum geben genau die noch einmal essen zu können, in genau der Gaststube von denau diesem Koch zubereitet. Aber da das Ganze ja nun doch schon über 20 Jahre her ist, ist das vermutlich nicht ganz so einfach.
Aber egal, das was ich selbst koche, kommt ziemlich nah dran – und so gehts:
Zutaten für eine böhmische Knochblauchsuppe
- 1,25 l Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe (ich mische gern)
- 250ml Weißwein
- einen großen Esslöffel voll mit Schmalz oder Gänsefett
- eine Knolle Knochblauch
- eine Prise Kümmel
- Salz
- Pfeffer
- einen Bund Frühlingszwiebeln
- 4 Scheiben Schwarzbrot
- Butter
So bereitet man die böhmische Knoblauchsuppe zu
Das wichtigste an der Knoblauchsuppe zuerst. Der Knoblauch. Schnappt euch eine Knolle (wer nur drei Zehen nehmen will bitteschön, aber ihr wisst hoffentlich, wie gesund das Zeug ist), schält die Zehen und hobelt sie dann mit einem Gemüsehobel in feine Scheibchen.
In einem ausreichend großen Topf das Fett zerlassen und die Knoblauchscheibchen andünsten, sie dürfen sogar ein bisschen Röstaroma bekommen.
Nachdem die Scheibchen gut durch sind das Ganze vorsichtig mit Weißwein ablöschen und kurz aufköcheln lassen. Danach gebt ihr die Brühe hinzu.
Gebt eine Prise vom Kümmel, Salz und Pfeffer in die Knoblauchsuppe und lasst die Suppe ein wenig vor sich hinköcheln.
Während das Knochlauchsüppchen langsam heiß wird, nehmt die Brotscheiben und schneidet sie in ca 1,5cmx1,5xm große Stückchen. Diese kommen in eine Pfanne in der ihr schon eine ordentliche menge Butter zerlassen habt. Wichtig dabei ist, dass ihr nicht alle Krümel dazu kippt, die beim Schneiden entstanden sind – die verbrennen euch zu schnell und dann gibts mehr Röstaroma als gut wäre.
Auch wenn das erstmal seltsam klingt, die Brotwürfel in Butter zu tränken – sie werden knusprig. Ihr müsst nur geduldig sein und die Würfel eine ganze Weile in der Pfanne hin und her wenden. Je nachdem wie groß der Hunger ist, kann man mit der Brotmenge die man zubereitet herumspielen.
Die Frühlingszwiebeln in feine Scheibchen schneiden.
Sobald die Brotwürfel knusprig sind kann die Knoblauchsuppe auf den Teller, Brot und Frühlingszwiebeln darüber streuen und dann Guten Appetit!
Ich kenne ganz viele Leute die Knoblauchsuppe gar nicht kennen – weder als klare Variante, wie ich sie hier gezeigt habe, noch als gebundene (steht auf meiner To-Do-Liste) Version. Das ist mega Schade, denn die Suppe ist wirklich einfach und sehr lecker. Vorwarnen sollte man seine Bekannten vielleicht schon (oder einfach teilen) oder die Yogastunde am Morgen danach vermeiden, aber alles nichts, was mich von diesem leckeren Gericht abhalten würde.
2 Comments
Filiz | Filizity.com
29. September 2017 at 17:18Interessantes Rezept! ich liebe Knoblauch, aber eine Knoblauchsuppe habe ich noch nie probiert. Muss ich auch jeden Fall mal ausprobieren, danke dir!
Liebe Grüße,
Filiz von http://www.filizity.com
Maria
23. September 2017 at 11:56Liebe Julia,
bei uns zu Hause kommt fast überall Knoblauch dran, wo es nur geht. Aber eine Knoblauchsuppe habe ich noch nicht probiert. Das wäre wohl genau das richtige für meinen Mann. Für ihn kann es ja eh nie genug Knobi sein. 😀
Hab ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße,
Maria