Projekt #Wohlfühlkörper2016 – ich bin noch immer dabei, ein Zwischenfazit wird’s nächste Woche geben, denn ich möchte unbedingt teilen, was ich mittlerweile erreicht habe, wie ich gewisse Dinge angegangen bin, was ich beobachten und fühlen konnte…Aber jetzt gehts erstmal um etwas, dass unheimlich wichtig ist – mehr Bewegung, vor allem in Alltag.
Bewegst du dich genug?
Ich versuche mich im Rahmen des Projektes mehr zu bewegen, mehr Zeit an der frischen – nun ja, sofern man davon in Berlin sprechen kann – Luft zu verbringen, Spiele wie PokemonGo machen es vor. Eigentlich ist es ganz easy peasy sich mehr zu bewegen, um man die nächste Arena oder den nächsten Pokestop sucht, ganz egal, was man dafür tun muss ist definitiv eines, nämlich rausgehen. Natürlich ist nun nicht jeder so furchtbar handygameaffine, dass man deswegen rausgehen und sich mehr bewegen würde und trotzdem müssten das sicher viele von uns. Ich habe während meines Jobs im Fitnesstudio gemerkt, dass ich mich zu wenig bewegt habe – klingt paradox oder? Aber wenn man in der Branche arbeitet, ist man oftmals so platt danach, dass man einfach nur noch auf das Sofa was einen so schön anlächelt fallen will um sich auszuruhen.
Was hält uns also ab?
Ewiglange Tage im Büro, die bequeme Couch, die Hitze oder der Regen, alles Faktoren die uns davon abhalten uns genügend zu bewegen, unseren Körpern das zu geben, was sie eigentlich bräuchten, die Balance zwischen Beanspruchung und Entspannung.
Am Anfang des Projektes habe ich ein Käffchen mit Julia von Floral Heart getrunken und irgendwie kamen wir auf Fitnesstracker und darauf, dass ich in Erwägung gezogen habe, mir ein solches Teil zuzulegen. So schnell wie Julia mir ihren Tracker, den sie nicht nutzt, überreicht hatte, konnte ich gar nicht gucken.
Ich hatte absolut keine Vorstellung davon, ob ich mich im Alltag genug bewege, klar gibt’s Jobs, bei denen man wohl relativ eindeutig sagen kann, dass man sich genug bewegt, aber bei meinem Job war ich mir da nicht so sicher, weswegen ich wissen wollte, wie viel Schritte ich pro Tag durchschnittlich gehe. Leider erwies sich der Tracker in meinem Fall als suboptimal für einen Arbeitstag, ich sitze teilweise relativ viel, bewege aber meine Arme (*piep*piep*piep* jetzt könnt ihr raten, was ich mache :D) , was das Ergebnis deutlich verfälscht hat, manchen Tag kam ich auf 250 % der geforderten Schritte, obwohl ich den ganzen Arbeitstag lang gesessen hatte. Also in dem Fall leider nicht so ganz brauchbar – eine Alternative musste also her.
Die Alternative zum Fitnesstrackerarmband!
Falls ihr euch keinen Fitnesstracker kaufen wollt und trotzdem wissen wollt, wie aktiv ihr ungefähr seid, dann schaut doch mal bei Vitawalker vorbei. Da kann man Parameter wie Geschlecht, Alter, Sport, Arbeitsweg, Job und so weiter eingeben und der Rechner errechnet euch eure am Tag gelaufene Schrittanzahl. Besonders gefällt mir, dass man auch Sport oder z.B. Radfahren zur Arbeit mit angeben kann, denn das sind Sachen, die mein Tracker bisher nicht erkannt hat bzw. nicht richtig erkannt hat.
Wie viele Schritte sollte man pro Tag laufen?
An dieser Stelle hilft allein zu wissen, wie viele Schritte man läuft natürlich nicht, was wirklich wichtig ist, ist die Anzahl, die man täglich erreichen sollte. Die magischen 10.000 – kennen bestimmt viele von euch. Dass man die oft nicht schafft, ist sicher auch klar. So kommen z.B. Büroangestellte oft nur auf 1.500 Schritte pro Tag und ein Viertel der unter 30-jährigen Deutschen nur auf 3.500. Dabei ist Bewegung unheimlich wichtig, sie sorgt für bessere Durchblutung, fördert den Stoffwechsel und stärkt gleichzeitig das Immunsystem. Klingt also gar nicht so unwichtig oder?
Wie ihr euch mehr bewegt im Alltag!
Solltet ihr nach eurem Test feststellen, dass euch noch einige Schritte zum Ziel fehlen, gibt’s hilfreiche Tips obendrauf, wie ihr die 10.000 knacken könnt.
Meine 5 persönlichen Lieblingstips für mehr Bewegung im Alltag sind übrigens folgende:
- Beim Telefonieren umherlaufen? Kennt ihr nicht? Ich schon. Ich setze mich wenn ich daheim privat telefoniere nie hin, ich bin nebenbei immer am herumwandern, irgendwo fällt einem doch immer etwas ins Auge, das man noch wegräumen könnte oder?
- Ihr habt Pause bei der Arbeit? Geht unbedingt raus, bleibt nicht am Schreibtisch sitzen und schaufelt euren Salat rein. Nehmt alles mit raus, lauft ein bisschen umher und sucht euch einen schönen Platz zum sitzen an der frischen Luft. Im Idealfall kommt sogar einer eurer Kollegen mit, sodass ihr gemeinsam ein Stück laufen könnt.
- Statt fernsehen am Abend eine kleine Runde ums Haus drehen. Die PokemonGo Spieler machen das sowieso, aber warum sollte man das nicht auch ohne tun? Ich gehe abends gern noch einmal für 15 Minuten nach draußen, um den Kopf frei zu bekommen und den Körper ein wenig zu erden.
- Ich nutze häufig lieber das Rad anstelle der Bahn, denn nicht selten bin ich damit schneller als wenn ich erst zur Haltstelle gehe, dann auf die Bahn warte und günstiger ists obendrein. Also, schwingt euch für kurze Wege auf das Fahrrad oder lauft ein Stück.
- Bleib in der Bahn stehen und nutze statt Rolltreppen oder Aufzügen die normalen Treppen. Das erscheint albern und wenig fordernd, aber es macht einen großen Unterschied. Ich werde nie vergessen, wie ich mal eine halbe Stunde im Bus stehen musste und ich am nächsten Tag mächtig Muskelkater in den Unterschenkeln hatte, weil ich die Fahrbewegung ausbalancieren musste.
- Werde in deiner Freizeit aktiv. Setze dir einen Termin pro Woche, oder auch zwei, an denen es um dich und deinen Körper geht. Ein fester Termin kann Wunder wirken. Egal ob du dich beim Yoga bewegst, einen ausgiebigen Spaziergang machst, dich mit deiner Freundin auf dem Laufband triffst oder ich euch im Spinningkurs auspowert. Schaff die Zeit und hör auf Ausreden zu finden – wir haben schließlich alle nur 24 Stunden am Tag 😉