Es ist manchmal gar nicht so einfach, zwischen Freunden, Familie und Job oder, in meinem Fall, Uni, Zeit für den Sport zu finden. Theoretisch sollte man, wenn man meinen Stundenplan sieht denken, dass eine kleine Sportsession jeden Tag absolut kein Problem darstellen sollte. Aber so ist es dann doch nicht.
Nach einem langen Tag in der Bibliothek mit anschließender Arbeit bis 20 Uhr, bin ich oft einfach müde und kaputt. Mein Körper allerdings zeigt mir grad ein den lernintensiven Phasen, dass kein Sport, irgendwie auch keine Option ist. Was ich tue um trotzdem motiviert zu bleiben und nach kleineren Sportpausen wieder zurück zu meiner Routine zu finden, lest ihr jetzt…
1. Trainingsbuddy suchen
Ich gehe zum Pilates, zum Yoga, ins Fitnessstudio, oder trainiere zu Hause. Und ich habe einen Gymbuddy – jetzt ratet mal, welches dieser 4 Trainings am seltensten ausfällt.
Richtig, das im Fitnessstudio. Wieso? Ganz einfach, weil ich so schon wenig Zeit für meine Freunde habe und ich hier das Angenehme mit dem nützlichen verbinden kann. Auch wenn wir nicht den gleichen Plan haben und seltsam verknotete Partnerübungen machen, sticheln wir uns Gegenseitig zu guten Leistungen an und motivieren uns. Auf dem Laufband gibt’s dann nach erfolgreichen Training noch 20 Minuten Zeit um zu quatschen. Ist doch super oder?
2. Ziele tracken
Ich visualisiere mir gern, was ich erreicht habe. Egal ob ihr das mit Fotos macht um die Veränderungen eures Körpers zu sehen, oder ob ihr mit einer App trackt, ob ihr mehr Gewichte oder beim Joggen weitere Strecken in kürzerer Zeit geschafft habt. Speichert euch das irgendwo ab. Es ist eine super Motivation, wenn man doch mal eine Weile raus war aus der Routine, zu schauen, wie schnell man auch wieder besser wird.
Grade die körperlichen Veränderungen sieht man oft nicht so schnell. Man sieht sich jeden Tag und wird fast ein bisschen „betriebsblind“ wenn es um den eigenen Körper geht. Mit Maßband und Foto hat man schnell dokumentiert was der aktuelle Stand ist und genauso schnell kann man in 2 oder 3 Wochen schauen, ob sich schon etwas getan hat
3. Sport finden, den man liebt
Ich liebe mein Krafttraining im Fitnesstudio und bin immer sehr stolz, wenn ich Gewichte erhöhen kann oder merke, wie viel besser ich bestimmte Muskelgruppen ansprechen kann (ich sag nur Glutes – früher immer ein riesiges Problem, mittlerweile echt easy). Auch die Tatsache, dass ich nach dem Yoga oder dem Pilateskurs meine Zehenspitzen mit den Fingern berühren kann, ist für mich Motivation pur.
4. Legt euch eine kurze 20-Minuten Routine zu
Ich habe für die Tage, wo zeitaufwändige Sporteinheiten einfach nicht in meinen Tagesplan passen, einen kleinen 20 Minutenplan für zu Hause. 5 Minuten Aufwärmen (beste Übung aller Zeiten dafür? Hampelmänner) und Mobilisieren und dann 15 Minuten straff Übungen durchziehen. Ein paar Squats mit Kettlebell, Liegestütze, Crunches, ein paar Übungen für den Popo mit Resistance Bands. Es braucht gar nicht viel Equiment um zu Hause effektiv trainieren zu können. Wenn ihr zwei Dinge dafür empfehlen müsste, dann wäre es eine Gymnastikmatte und kleine, recht feste Resistance Bands. Hier habe ich euch schon einmal alle meine Trainingsessentials gezeigt.
5. Verzeiht euch kleine Pausen
Auch wenn einem der Körper oft deutlich zeigt, dass die Zeit ohne Sport grad zu lang wird, seid euch nicht selbst böse, wenn es mal zwei Wochen nichts wird mit dem Sport. Selbst wenn die Routine eigentlich da ist, man super ausgestattet ist, was Gymmemberpass, Sportgeräte zu Hause oder Yoga-10er Karte angeht. Manchmal kommt das Leben dazwischen. Eine nicht bestandene Prüfung, Freunde, die einen brauchen oder ein neues Baby in der Familie – es gibt tausend gute Gründe um eine Sportsession zu skippen und keiner davon sollte euch am Ende des Tages denken lassen „Ach wäre ich mal lieber zum Sport gegangen…“. Seid fair zu euch und eurem Körper, erzwingt nichts, was sich in dem Moment nicht richtig anfühlt.